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sabato 14 dicembre 2024

Freiheit und Licht

Freiheit und Licht ist ein Essay in Bildern über ein Bilderzyklus von Italo Bolano, inspiriert von den Gedichten des Mario Luzi. Das Werk ist, dank der Italo Bolano Stiftung, mit Fotografien ausgestattet. Italo Bolano ist auch der Inhaber der Autorenrechte. Der erste Teil des Buches enthält auch eine Präsentation des Lebens und der Werke von Mario Luzi und Italo Bolano, mit kritischen Vertiefungen zu den hermetischen Gedichten und zum Abstraktionismus. Der zweite Teil legt den Bilderzyklus, der von Bolano und Luzi realisiert wurde, in Details aus.  
Der Dichter Mario Luzi freundet sich mit Bolano seit Anfang der 90er Jahre an, genau dann, wenn er mit seinen Gedichten eine neue stilistische Richtung einnimmt. Zwischen 1995 und 1997 arbeitet Bolano an einem intensiven Zyklus von Gemälden welches er dem Freund Luzi widmet, und welches auf den Schichtungen von chromatischen verhüllungen basiert, die unbestimmte Gefühle auslösen und dabei die Seele des Zuschauers   mit der des Künstlers verbinden. Es handelt sich dabei um Dreizehn Aquarelle welche von Luzi “getauft” wurden, dank der Apposition seiner Unterschrift neben der des Künstlers aus Portoferraio, durch der Entscheidung des Titels und des Schreiben der Verse des Werkes “Eine Irdisch und himmlische Reise von Simone Martini” (1994), mit der Ausnahme von einem unveröffentlichten Vers, “Freiheit! In Richtung Elba”, welches Luzi zum Projekt hinzufügen will, um es seiner Insel und der Isolation zu widmen, als Synonym der wahren Freiheit. 
In dem Gedichtband von Luzi wird der berühmte Maler aus Siena Simone Martini, zum Alter Ego des Schriftstellers, in einer Rückkehr zu einem Ort, wo sich seine Wurzeln befinden, sowohl die persönlichen als auch die familiären.  
Simone Martini ist bekannt dafür, dass er das klassische Gold der Mittelalterlichen Malerei mit den originalen blauen Farben kombiniert. Diese sind für Luzi synonym von Licht, Tiefe und Wahrheit. Der Dichter versetzt sich in Martinis Schicksal hinein und macht diese zu seiner eigenen. Die philosophischen Gedanken, die er während seiner Reise hat, bleiben oftmals Fragen, die keine definitive vorbereitete Antwort haben und die dabei Ausdruck einer tragischen Welt Sichtweise sind. Die Kompositionen von Bolano inszenieren ein unwirkliches und surreales Panorama. 
 
Nora Jaenicke (Jänicke)

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